Sarida

	                                    sonntags wenn die Glocken zetern
	                                    geht sie runter an den Hafen
	                                    rostige Gassen kennt sie
	                                    hinter Lagerschuppen
	                                    leer wie Dorfmoscheen
	                                    zur Getreidezeit

	                                    Kies und Kohle wuchern
	                                    zwischen Nesseln
	                                    wunderlich gekrümmtes Eisen
	                                    träumt vom Feuer vom geschmolzenen
	                                    Bauch der Erde
	                                    beizebraunes Holz zerfällt

	                                    weit dahinter schwappt das Wasser
	                                    trübe Molenpfütze
	                                    Schiffe liegen dort vor Anker

	                                    still auf Turnschuhsohlen streift Sarida
	                                    eine Weile hin am Maschendraht
	                                    bei der fettigen Imbissecke
	                                    heut geschlossen Coca-Cola
	                                    macht sie kehrt und plötzlich
	                                    muß sie rennen
	                                    rennt nach Haus
	                                    gescheuchte Katze
	                                    hilft der Mutter
	                                    bügelt Laken